Forschergruppe Resilienz
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Die Forschergruppe untersucht an gesellschaftlichen Umbrüchen vom 13.–16. Jahrhundert, inwiefern sich das Konzept der Resilienz, das auf Bewältigungs‑, Anpassungs- und Transformationspotentiale in heutigen Gesellschaften zugeschnitten ist, in einer geistes- und sozialwissenschaftlichen Lesart auf die Analyse historischer Konstellationen übertragen lässt. Sie geht der Frage nach, ob die empirischen und konzeptionellen Erträge dieser Analysen zugleich für eine historische wie gegenwartsbezogene Typen- und Theoriebildung fruchtbar gemacht werden können. In der systematischen Verzahnung von mediävistischer Forschung mit wissenssoziologisch angeleiteter soziologischer Theoriebildung wird sie historisch-empirische Typologien von Resilienzprozessen, Resilienzressourcen, Resilienzstrategien und Resilienzdispositionen entwickeln und diese Konzepte für die geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung nutzbar machen. Mit ihrem Zuschnitt geht es der Forschergruppe insbesondere darum, die Bedeutung unterschiedlicher Formen gesellschaftlicher Deutungsmuster und Selbstbeschreibungen für den Ablauf und die Ergebnisse von Resilienzprozessen zu untersuchen. Dies wird durch eine dreifache analytische Perspektivierung ermöglicht, die gesellschaftliche Umbruchsituationen in sozio-politischer, sozio-ökonomischer und sozio-kultureller Hinsicht in den Blick nimmt.

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Leitung:Prof. Dr. Lukas Clemens
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Förderform:Forschungsgruppe
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Förderer:DFG
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Projektstatus:laufend
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Projektstart:2016